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Schichtmodell

 

Zehn Grundregeln für das Bauen von dauerhaften Verkehrsflächen mit Betonpflastersteinen

Betonpflastersteine lassen sich schnell und kostengünstig in Eigenleistung verlegen. Um Ihnen die wichtigsten Grundregeln für die Verlegung von Pflastersteinen mit „auf den Weg“ zu geben haben wir nachfolgend einige Ratschläge und Empfehlungen zusammengestellt:

 

1. Alle Einbau-Regeln einhalten

Die Regeln sind ein Auszug aus der Broschüre „Dauerhafte Verkehrsflächen mit Betonpflastersteinen“ des Betonverbandes Straße, Landschaft, Garten e.V. (SLG) und in Verbindung hiermit zu betrachten. Unter dieser Voraussetzung haben sorgfältig geplante und ausgeführte Verkehrsflächen eine lange Lebensdauer.

 

2. Untergrund/Unterbau mit Mindestgefälle 2,5 % herstellen

Mindestgefälle ist abhängig vom Untergrund. Zur Anlage der Tragschicht wird zunächst der Mutterboden abgegraben, bis eine tragfähige Unterlage erreicht ist. Damit alle Schichten aufgenommen werden können sollte man eine Tiefe von ca. 30 - 35 cm unterhalb der geplanten Pflasteroberkante ausheben. Anschließend ist der Untergrund mit einem Rüttler zu verdichten. Als Unterbau wird nun eine ca. 25 cm dicke Tragschicht aus frostsicherem, kornabgestuftem Material wie Lava, Kies oder Schotter eingebracht und ebenfalls verdichtet. Ebenheit und profilgerechte Lage, Tragfähigkeit und Verdichtung prüfen.

 

3. Ebene, profilgerechte Tragschicht aus ungebundenem Mineralstoffgemisch herstellen

Entmischung des Mineralstoffgemisches vermeiden. Materialien lagenweise verdichten, ggf. zu grobe Stellen in der Oberfläche nachbessern. Oberfläche mit Mindestgefälle 2,5 %; zulässige Unebenheit max. 1 cm auf 4 m Länge. Wasserdurchlässigkeit und Filterstabilität zu Untergrund/Unterbau sicherstellen, Tragfähigkeit und Verdichtung prüfen.

 

4. Randeinfassung herstellen

Abstand der Randeinfassung unter Beachtung der geforderten Verlegebreite durch Auslegen einzelner Steinzeilen vor Beginn der Verlegearbeiten festlegen. Bord- und Einfassungssteine erhalten ein Fundament und eine Rückenstütze aus Beton (bitte beachten Sie die neuen Festigkeits- und Expositionsklassen nach DIN 1045 Ausgabe 2001).

 

5. Pflasterbettung aus korngestuftem, ungebundenem Mineralstoffgemisch herstellen

Bettungsmaterial muss auf Tragschicht- und Fugenmaterial abgestimmt sein: Bettungsmaterial darf nicht in Tragschicht „einrieseln“ und das Fugenmaterial nicht in die Bettung. Bettungsmaterial einbauen und profilgerecht abziehen. Das Pflasterbett wird aus Sand 0/4 oder 0/5 mm, bzw. einem Brechsand-Splitt-Gemisch 0/8 mm aufgebracht und über Lehren abgezogen. Im losen Zustand sollte es 4 - 5 cm dick sein. Die Schicht bleibt unverdichtet und darf bis zum Einbringen des Pflasters nicht mehr betreten oder befahren werden; nur so können Höhentoleranzen ausgeglichen werden. Die endgültige Höhe der Pflasterdecke wird also erst nach dem Abrütteln erreicht. Pflasterbett muss nach Verdichtung des Pflasters 3 bis 5 cm stark sein, das gilt für alle Steinhöhen.

 

6. Angelieferte Betonpflastersteine prüfen

Lieferschein mit Bestellung vergleichen (Format, Farbe, Oberflächenbearbeitung, Menge etc.)! Bei deutlichen Abweichungen oder bei Zweifeln und Bedenken darf mit den Verlegearbeiten nicht begonnen werden. Bitte mit Vertragspartnern/Lieferanten eine Klärung erzielen.

 

7. Pflaster mit Fugenbreite 3 bis 5 mm verlegen und Steine mischen

Steine nur ausrichten, um ein gleichmäßiges Fugenbild sicherzustellen. Abstandhalter geben nicht die Fugenbreite vor. Gegen unerwünschte Farbkonzentration die Steine aus mehreren Paketen mischen. Anschlüsse an Ränder etc. schneiden, nicht „knacken“: Passsteine sollten nicht kleiner als die halbe Längsseite des Normalsteins sein. Um ein Betreten des Pflasterbettes zu verhindern, wird das Pflaster von der bereits verlegten Fläche aus nach vorn verlegt. Um unnötiges Schneiden zu vermeiden, sind die Steine im rechten Winkel zur Begrenzungsfläche anzulegen und mit einer Schnur fluchtgerecht auszurichten. Sehr wichtig ist es, grundsätzlich einen Fugenabstand von 3 - 5 mm einzuhalten, da sonst Kanten abplatzen und Fertigungstoleranzen nicht ausgeglichen werden können.

 

8. Verfugen mit kornabgestuften Gesteinskörnungen

Wurden alle Steine in die Fläche eingebracht, so müssen sämtliche Fugen vollständig verfüllt werden. Geeignete Fugenmaterialien sind Sand, Kiessand, Brechsand (0/2 mm oder 0/4 mm) oder Splitt. Das Fugenmaterial muss vollständig eingefegt bzw. unter Wasserzugabe eingeschlämmt werden, es darf nicht ins Bettungsmaterial einrieseln. Die Fugen werden kontinuierlich mit dem Fortschreiten der Verlegearbeiten gefüllt. Überschüssiges Fugenmaterial vor dem Abrütteln vollständig entfernen. Danach bis zur Standfestigkeit rütteln.

 

9. Abrütteln der Fläche nur im trockenen Zustand

Bei farbigem Pflaster und Pflaster mit besonders bearbeiteten Oberflächen nur Flächenrüttler mit Platten-Gleit-Vorrichtung einsetzen. Rüttler stets nach Einsatzzweck und Steindicken auswählen.

 

10. Fugen vollständig füllen

Nach dem Abrütteln sind die Fugen nochmals vollständig zu füllen. Diese müssen ggf. über einen längeren Zeitraum wiederholt nachgefüllt werden.

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